||“Medem” sorgt für Sicherheit – Einsatz auf der Elbe und im Hafen

“Medem” sorgt für Sicherheit – Einsatz auf der Elbe und im Hafen

„Medem“ sorgt für Sicherheit
Neuer Lotsenversetzer in Cuxhaven getauft – Einsatz auf der Elbe und im Hafen

Hamburg | Artikel im THB No. 101 vom  27.05.2022

„Medem“ sorgt für Sicherheit
Neuer Lotsenversetzer in Cuxhaven getauft – Einsatz auf der Elbe und im Hafen

Auf den Namen des bei Otterndorf in die Elbe mündenden Flusses Medem hat die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert (FDP), am Mittwoch das neue Lotsenversetzschiff des Lotsbetriebsvereins getauft. Der Verein betreibt und unterhält die Schiffe für den Bund.

Bei dem 2,5 Millionen Euro teuren Neubau handelt es sich um eine Weiterentwicklung von Einheiten, die von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) bereits in der Ostsee eingesetzt werden.
Einsatzgebiet der „Medem“, die auf der schwedischen Werft Dockstavarvet gebaut wurde, ist das Seelotsrevier Elbe vor Cuxhaven. Zudem wird das 16,80 Meter lange und 5,20 Meter breite Schiff in Kooperation mit Niedersachsen Ports den Versetzdienst der Lotsen im Hafengebiet Cuxhaven übernehmen.

„Die Seelotsinnen und Seelotsen sowie die Mitarbeiter des Lotsbetriebsvereins halten die Schifffahrt am Laufen. Sie tragen eine hohe Verantwortung, sorgen für die Sicherheit der Besatzung der ihnen anvertrauten Schiffe, schützen unsere Küsten und die Umwelt“, betonte Taufpatin Kluckert. Umso wichtiger sei es, dass sie sich bei ihrer Arbeit auf ihr Material verlassen können. „Die ,Medem‘ wurde in enger Abstimmung zwischen den Seelotsen und der Werft gebaut, um nicht nur die neuesten Standards, sondern auch die besonderen Anforderungen hier in Cuxhaven bestmöglich zu er füllen“, so Kluckert.

Die Konzeption des Schiffes ermöglicht nach WSV-Angaben anspruchsvolle Versetzmanöver zum Übersteigen des Lotsen während der Fahrt, auf Reede oder an der Pier. „Das technisch hochmoder ne Lotsenversetzschiff wird die Arbeitsbedingungen der rund 300 Lotsen an der Elbe und den Versetzdienst auch im Hafenbereich von Cuxhaven noch sicherer machen“, sagte Dr. Marcus Erdmann, Leiter der Abteilung Schifffahrt bei der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS). Im Vergleich zu den baugleichen sechs Lotsenversetzern aus den Jahren 2010/11 für die Ostsee hat die „Medem“ einen zusätzlichen Bugstrahler erhalten, der das Manövrieren im Cuxhavener Hafen erleichtert.