||Deutsche Lotsen gehen auf Nummer sicher

Deutsche Lotsen gehen auf Nummer sicher

Deutsche Lotsen gehen auf Nummer sicher
Vom 14. bis 15. September findet in Hamburg die 1. Lotsen-Konferenz statt – Nationale und internationale Experten

Hamburg | Artikel im THB  29.06.2022

Deutsche Lotsen gehen auf Nummer sicher
Vom 14. bis 15. September findet in Hamburg die 1. Lotsen-Konferenz statt – Nationale und internationale Experten

Auf die verantwortungsvolle Arbeit der deutschen See- und Hafenlotsen in Gegenwart und Zukunft wird die Bundeslotsenkammer im Rahmen eines Fachkongresses in Hamburg eingehen. Das Leitmotiv: “Mit Sicherheit in die Zukunft.”
Das kündigte die ebenfalls in der Elb-Hansestadt beheimateten Körperschaft des öffentlichen Rechts an. Die 1. Lotsenkonferenz findet demnach am 14. und 15. September in Hamburg statt und damit direkt im Vorfeld des Hafengeburtstages, der aufgrund der unklaren Corona-Gesamtlage von seinem Stamm-Termin am ersten Mai-Wochenende nunmehr auf den 16. September verschoben wurde.

Die Premieren-Veranstaltung der deutschen Lotsen ist von vornherein international ausgerichtet. Die übergeordneten, international wirkenden Organisationen sind zum einen die EMPA (European Maritime Pilots’ Association) mit Sitz in Brüssel sowie die IMPA (International Maritime Pilots’ Association), deren Zentralverwaltung sich in der Welt-Schifffahrts-Metropole London befindet. Die EMPA hatte erst kürzlich in Antwerpen ihr sogenanntes “General Meeting” abgehalten, an dem sich Seelotsen aus 24 Nationen beteiligt hatten. Und auch die IMPA kam dieser Tage zusammen, und zwar vom 12. bis zum 18. Juni in Mexico. Es war für sie der 25. Fachkongress.

Die beiden Kongress-Tage in Hamburg im September sind prall gefüllt mit Themen, die die Lotsen national wie auch international umfassend beschäftigen. Darüber hinaus wird aber auch das Networking “unter Kollegen” sehr hoch gehalten. Denn durch das Corona-Geschehen konnte auch bei den Lotsen der direkte persönliche und fachliche Austausch nur stark eingeschränkt erfolgen. Somit wird der Eröffnungstag 14. September denn auch ganz bewusst mit einer geselligen Abendveranstaltung im maritim geprägten Umfeld abgeschlossen.

Der erste Kongresstag sieht unter anderem diese wichtigen Aspekte vor: eine ausführliche Vorstellung der Arbeit der Bundeslotsenkammer im nationalen wie internationalen Kontext, gefolgt von einer Bewertung des deutschen Lotswesens seitens der Politik und auch der Wirtschaft. Und auch das Thema wird ausführlich behandelt: Die Folgen des seitens der EU-Kommission auf den Weg gebrachten “Green Deal” für die Lotsen und deren Überlegungen, was sie zum Gelingen des großen Umweltschutz-Programms beitragen können.

Mit dem 2. Kongresstag, der dann über die entsprechenden Fachvorträge aus dem Kreis der EMPA und IMPA geprägt wird, soll es dann ausführlich um die Lösung der für die Lotsen in Deutschland und auch international wichtigen Nachwuchssituation gehen. In dem Zusammenhang ist schon jetzt von einem “Paradigmenwechsel” die Rede. Darüber hinaus werden Experten des Bundesverbands der See- und Hafenlotsen referieren.

Die Bundeslotsenkammer versteht sich als Interessenvertretung der insgesamt sieben deutschen Seelotsenbrüderschaften und damit der rund 800 deutschen Seelotsen. Chef der Bundelotsenkammer ist Kapitän Erik Dalege.

EHA